Ökotrophologie Fernstudium
Die Ökotrophologie (auch Oecotrophologie) umspannt fachübergreifend die Spezialgebiete Ernährungs- und Haushaltswissenschaften sowie Ernährungsökonomie. Lebensmittelherstellung, die Grundlagen der menschlichen Ernährung, die Prävention von Krankheiten, wirtschaftliche Fragen der Alltagsversorgung, Lebensmittelanalysen und Vermarktung sowie der Stellenwert der Ernährung im Gesundheitswesen spielen in der Ökotrophologie eine dominierende Rolle, wenngleich wir uns persönlich vordergründig für die Fragen rund um die Ernährung interessieren.
Obwohl es die Ökotrophologie als eigenständigen Studiengang bereits seit den 1960er Jahren gibt, sind die inhaltlichen Fragen heute aktuell wie nie, denn: Wir essen zu viel, zu einseitig oder zu fett und bewegen uns zu wenig. Dies hat zur Folge, dass über die Hälfte unserer Kinder und Erwachsenen übergewichtig und weniger leistungsfähig ist, eher zu Krankheiten neigt und die Kosten der Gesundheits- und Sozialsysteme stetig steigen.
Ökotrophologie – die Verflechtung von Haushalts- und Ernährungswissenschaften
Der präventive Ansatz für eine gesunde Lebensweise liegt bereits im Kindesalter. Eine ausgewogene Ernährung mit Obst, Gemüse, fettarmem Fleisch, Fisch, Vollkorn- und Milchprodukten in Verbindung mit ausreichend Bewegung ist die Basis für Gesundheit, Fitness und Wohlbefinden. Ökotrophologen gelten als die Spezialisten für alle Fragen rund um die Ernährung, da sie die Gesamtheit physiologischer, technologischer und wirtschaftlicher Aspekte der Ernährung berücksichtigen.
Wo arbeiten Ökotrophologen?
Das Einsatzspektrum der Ernährungswissenschaftler reicht von der Ernährungsberatung über Hygiene- und Qualitätsmanagement bis hin zur Produktentwicklung, Verarbeitung sowie Kontrolle von Lebensmitteln. Umfangreiches Schnittstellenwissen macht sie zum Dreh- und Angelpunkt zwischen Betriebswirten und der Ernährungsindustrie, den Verbrauchern und der Wirtschaft.
Ökotrophologen arbeiten im Management von Großküchen (z. B. in Krankenhäusern) und in der Hauswirtschaft, in Verbraucherberatungsstellen, bei Krankenkassen, als selbstständige Ernährungsberater sowie Dienstleister in der Pharmaindustrie oder der Marktforschung, in der Qualitätssicherung der Nahrungs- und Genussmittelindustrie, im Marketing, in Forschung und Lehre oder im Fachjournalismus.
Ökotrophologe werden–so geht’s!
Mit den Fernlehrgängen der Fernschulen – Ernährungsberater und Hauswirtschaft – erwerben Sie neben sozialen Kompetenzen ein breit gefächertes Wissen zur Ernährung, Prävention, Beratung, dem Weg in die Selbstständigkeit sowie zur professionellen Planung und Organisation von eigenen oder fremden Haushalten.
Fachhochschulen und Universitäten wie die Hochschule Fulda bieten Bachelor Studiengänge Haushalts- und Ernährungswissenschaften (B.Sc.) sowie Spezialisierungsrichtungen wie Gesundheitswissenschaften (Public Health Nutrition) oder Verpflegungs- und Versorgungsmanagement an. Mit einem weiterführenden Masterstudium schaffen Sie die Voraussetzungen für einen Einstieg in Forschung oder Lehre.
Viele Bundesländer erleichtern mit der Flexibilisierung der Zugangsvoraussetzungen auch berufserfahrenen Quereinsteigern den Zugang zur Ökotrophologie.
Das Ziel bestimmt den Weg
Wie beurteilen Sie eigentlich Ihr individuelles Essverhalten, tägliche Bewegungszeiträume und Fitnesszustand? Nehmen Sie Ihre Selbsteinschätzung als Grundlage, um sich den Herausforderungen um gesunde Ernährung, Prävention oder Fragen der Hauswirtschaft mit einem Fernlehrgang oder Fernstudium aktiv zu stellen!
Tags:ernährungswissenschaften, Ökotrophologe, Ökotrophologie
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