Erfolgsgeheimnis E-Learning im Fernstudium?
Beim Fernstudium geht heute kein Weg mehr am E-Learning – dem elektronisch unterstützten Lernen – vorbei. Dennoch umfasst E-Learning weit mehr als am heimischen PC zu sitzen und online zu lernen. Dass Studierende Studieninhalte verstehen, Aufgaben strukturiert bearbeiten, das Lernen effektiv gestalten und sich Lehrinhalte langfristig aneignen können, dazu bedarf es einiger Voraussetzungen.
Zentraler Erfolgsfaktor Didaktik
E-Learning kann nur dann erfolgreich funktionieren, wenn die inhaltliche und methodische Aufbereitung der Lernmedien durch professionelles Bildungspersonal erfolgt. Die Lerninhalte realitätsnah und bedarfsgerecht für ein Selbststudium zu konzipieren und aufzubereiten, autodidaktische Lernkompetenzen für die selbst organisierte Kooperation mit anderen Lernenden zu fördern und mit einer telematischen Infrastruktur zu unterstützen, erfordert ebenso eine qualifizierte Herangehensweise wie die Unterstützung der Studierenden durch professionell ausgebildete Tutoren, die entsprechend des individuellen Bedarfs als Ansprechpartner und Moderatoren zur Verfügung stehen.
Für den Aufbau einer didaktischen Struktur sind die Anforderungen an berufliche Handlungskompetenzen, Vorkenntnisse, Lernsituationen und -motivation sowie das Lernpotenzial der Zielgruppe zu berücksichtigen und aus dieser Analyse entsprechende Lernbedarfe abzuleiten.
Heute funktioniert E-Learning im modernen Format – interaktiv, eingebettet in praxisorientierte Lernprozesse und in Verbindung mit Social Media Tools und Plattformen mit Lernapps auf dem Handy – über virtuelle Klassenzimmer, Chats und Diskussionsforen im Internet bis hin zum Wissenserwerb über Wikis oder Blogs.
Unabhängigkeit durch E-Learning
Es gibt überzeugende Gründe, die für das E-Learning sprechen: Digitales Lernen macht unabhängig, ist zeitlich und räumlich flexibel, ermöglicht dennoch den Austausch mit anderen Studierenden oder Mentoren über Webcams oder Headsets, ist in vielen Bereichen einsetzbar und zudem kostensparend.
Der Haken: E-Learning erfordert eine Menge Selbstdisziplin und Zielstrebigkeit, aber auch eine stärkere Reflexion der Informationen sowie eine möglichst genaue Einschätzung und Bewertung der genutzten Quellen.
Möglichkeiten des eLearning
Digitales Lernen, möglich durch Lernsoftware (z. B. DVD’s, Downloads), Online-Kurse (Internet, Intranet), mobiles Lernen (Podcasts, Apps), elektronische Planspiele, die gemeinschaftliche Nutzung sozialer Medien (soziale Netzwerke, Blogs, Wikis) und Blended Learning – Kombination aus Präsenzunterricht und elektronischem Lernen – hat unseren Bildungsmarkt grundlegend verändert. Auch Fernschulen setzen neben der Vermittlung von Lehrinhalten über Online-Plattformen auf die Vernetzung der Studierenden.
Insbesondere unsere junge Generation zieht sehr viele Informationen aus dem Internet, tauscht sich untereinander aus und teilt erworbenes Wissen.
E-Learning – alles easy?
E-Learning bedeutet vor allem Selbststudium, Regelmäßigkeit, Eigeninitiative, Kontinuität, aber auch funktionierende Technik.
Digitales Lernen macht nur Spaß, wenn Ihnen die Technik keinen Streich spielt, so dass Sie etwa an Online-Kursen ohne Verbindungabbrüche teilnehmen können. Beim mobilen Lernen über Tablets und Smartphones sind die Lerninhalte wie Vokabeln oder Podcasts zwar immer griffbereit, sollten aber auch übersichtlich, jederzeit unterbrechbar und nicht durch zu niedriges Datenvolumen beschränkt sein.
E-Learning im Fernstudium
Beim Fernstudium über mehrere Wochen oder Monate steht das Blended Learning – auch gemischtes Lernen – im Vordergrund. Präzenzphasen und Selbststudium ergänzen sich optimal, ermöglichen einen breiten praxistauglichen Wissensaustausch und stacheln bei den Studierenden die Motivation an.
Positiver Nebeneffekt: Online-Plattformen, Lernsoftware oder Online-Kurse (Webinare) sind meist in den Studiengebühren enthalten.
Lernen ist immer dann effektiv, wenn Wissen untereinander – informell – ausgetauscht werden kann. Sich beim Kollegen etwas abschauen hat einen ähnlichen Effekt wie der Austausch über soziale Medien. Wir brauchen also nicht zwingend eine Bildungseinrichtung, um uns aktuelles Wissen anzueignen, sondern können von Fachportalen, gemeinsamem Arbeiten an Dokumenten, persönlichen Erfahrungen in Weblogs oder Meinungen in Communitys partizipieren.
Sofern Sie individuell lernen, empfiehlt sich der Blick auf die Kosten. So haben etwa didaktisch hochwertige Sprach-Lernprogramme (auch Computer Based Trainings – CBT) ihren Preis. Zudem können Lernprogramme auf Datenträgern im Gegensatz zu Downloads nicht aktualisiert werden!
FAZIT:
e-Learning Projekte müssen nicht nur ambitioniert, sondern auf jede Zielgruppe zugeschnitten werden. Unter didaktischen Gesichtspunkten konzipierte Lernformen bieten meist die Gewähr, dass sich Studierende den Anforderungen stellen, mit Begeisterung am Ball bleiben und ihr Lernziel erreichen.
Tags:E-Learning
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