Duale Ausbildung wird zum deutschen Exportschlager

EU-Kommission informiert

sich bei Georg Jordan GmbH in Siegburg

Die duale Ausbildung wird zunehmend zum deutschen Exportschlager. „Immer mehr Länder schauen mit Interesse und auch mit Bewunderung auf unser duales System. In jüngster Zeit erreichen uns vermehrt Anfragen der europäischen Krisenländer, die die duale Berufsbildung als Teil eines Maßnahmenpakets im Kampf gegen die hohe Jugendarbeitslosigkeit sehen“, sagt Jürgen Hindenberg, Geschäftsführer der Industrie- und Handelskammer (IHK) Bonn/Rhein-Sieg. Auf Vermittlung der IHK und in Kooperation mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung statteten heute hochrangige Vertreter der Europäischen Kommission mit Xavier Prats Monné (Deputy Director-General for Education and Culture) und Antonio Silva Mendes (Directorate General for Education and Culture – Lifelong learning: policies and programme) der Georg Jordan GmbH in Siegburg einen Besuch ab. Dort informierten sie sich über die Qualität der beruflichen Ausbildung in Deutschland im Allgemeinen und über die Ausbildung in einem Industrieunternehmen im Besonderen.

Alexander Stern, kaufmännischer Geschäftsführer der Georg Jordan GmbH, und die Auszubildenden des Siegburger Unternehmen stellten dabei das Unternehmen sowie die Berufe Industriemechaniker, Verfahrensmechaniker und Elektroniker vor. Das Siegburger Unternehmen bildet zur Zeit neun junge Menschen aus und beschäftigt am Stammsitz 180 Mitarbeiter sowie weitere 180 in Malaysia. Georg Jordan stellt u. a. Isolatoren für die Stromversorgung oder Stromabnehmer für Züge und Straßenbahnen her. „Für uns liegt der Wert der dualen Ausbildung darin, gute Mitarbeiter zu gewinnen. Die Ausbildung im eigenen Haus erzeugt häufig auch schon in jungen Berufsjahren eine positive Bindung an den Arbeitgeber, wenn er sich für eine gute Ausbildung einsetzt“, erläutert Stern: „Außerdem tragen die Auszubildenden Impulse neuer Entwicklungen ins Haus. Wir glauben, dass wir nur mit sehr guten Fachkräften innovative Produkte wirtschaftlich herstellen können. Schließlich möchten wir mit dem Thema Ausbildung auch unserer gesellschaftlichen Verantwortung nachkommen. Wir haben den Eindruck, dass beim Thema Ausbildung der Bereich duales Studium mit Doppelqualifikation für die Top-Absolventen einerseits und der Bereich verkürzte, zweijährige Ausbildung mit Aufbauchancen für Bewerber mit einer holprigen Schullaufbahn andererseits zunehmend an Bedeutung gewinnen.“

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